Metal Gear Solid 2 "Sons of Liberty"
Raiden
Sein Vorname ist Jack. Sein regulärer Codename Snake, wird aber zu Beginn der Big Shell Episode in Raiden geändert, da sich der Anführer der Terroristen auch Snake nennt. Er gehört nicht zu dem "Les Enfants Terribles"-Projekt, sondern wurde bis Big Shell im Rahmen des S3-Programms so genannt. Bekannt ist nur, dass er Kindersoldat während des liberischen Bürgerkriegs in den Achtzigern des 20. Jahrhunderts war. Sein Spitzname zu jener Zeit lautete "Jack the Ripper" oder "White Devil", da er ein hervorragender Kindersoldat war. Sein Lehrmeister in diesen Zeiten war Solidus. Ihm steht er in MGS 2 im finalen Kampf gegenüber. Um endlich Rache zu üben und das Kind von Olga zu retten, tritt er gegen Solidus an und streckt ihn mit seinem Schwert nieder. Am Ende von MGS 2 trifft er auf seine von den Patriots entführte Freundin Rosemary. Diese offenbart ihm, dass sie schwanger ist. Jack wurde durch VR Training auf diesen Auftrag vorbereitet. Er wurde gewählt, weil er als Soldat ungewöhnlich begabt ist und weil er der einzige der Kindersoldaten war der seine Vergangenheit nicht akzeptiert. Das liegt daran, dass sein Ziehvater Solidus Snake ihn als Kindersoldaten abrichtete. Jack kann sich jedoch nicht daran erinnern, da seine Erinnerung daran gelöscht wurde. Hideo Kojima gab an, dass er sich bei der Kreation Jacks einen ungewöhnlich schönen Mann vorstellte. Seine langen, blonden Haare weckten aber vermehrt Assoziationen zum weiblichen Geschlecht. Er wurde von der Metal Gear Fangemeinde eher skeptisch aufgenommen. Kritiker vermissen die Eigenschaften, die Solid Snake auszeichnen. Allerdings wird er in MGS4 ein hervorragender Kämpfer mit einer Menge Coolness sein.
Solidus Snake
Ein weiterer Klon von Big Boss. Der ehemalige 43. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika (alias Präsident Georg Sears) hüllt sich nun in einen schwarzen Mantel, mit dem er sein vollgepanzertes Exoskelett und seine zusätzlichen, tentakelähnlichen Greifarme verbirgt. Nachdem Raiden Solidus in seinem Harrier-Jet besiegt, verliert Soldius sein linkes Auge und trägt von nun an eine Augenklappe. Solidus, der Dead Cell nur benutzt, um an die Namen der Patriots heran zu kommen, steht im finalen Kampf seinem ehemaligen Schüler Raiden gegenüber. Mit zwei Schwertern bewaffnet scheitert er dennoch und wird das Opfer von Raidens Klinge.
Otacon
Wahrer Name: Hal Emrich. Ein genialer Ingenieur, der unter anderem den MGS Metal Gear Rex entwickelt hat (distanziert sich jedoch vom Atomprojekt). Nach einer Begegnung mit Solid Snake in MGS freundet er sich mit ihm an und begleitet von da an seine Einsätze vor Ort oder via Codec. Doch auch Otacon trägt eine schwere Bürde, da er für den Selbstmord seines Vaters verantwortlich ist; sein Vater ertränkte sich, da Hal eine Affäre mit seiner Stiefmutter hatte. Eine interessante Vermutung ist, dass Hal die Pläne für Metal Gear von seinem Großvater hat. Den Verdacht hierfür liefert MGS3, wo ein russischer Raketenforscher,Aleksander Leonovich Granin, aus Rache für sein Schattendasein unter Sokolov, die Pläne von Sokolovs Konstruktion an seinen Freund in Amerika schicken will. Auf dem gezeigten Bild sieht sein Freund Otacon wie aus dem Gesicht geschnitten aus. Aus MGS ist bekannt, dass der Großvater von Hal am "Manhattan Project" beteiligt war, das maßgeblich zur Entwicklung der amerikanischen Atombombe beitrug. Otacons Vater wurde am Tag des Atombombenabwurfs über Hiroshima geboren. In MGS 1 entwickelt Hal Gefühle für die Scharfschützin "Sniper Wolf", die allerdings im Kampf gegen Solid Snake stirbt.
Emma Emmerich
Otacons Stiefschwester (von ihm kurz "E.E." genannt, eigentlich Emma Emmerich Danzinger). Sie hat eine Wasserphobie, seitdem sich ihr Vater im Pool umbrachte und sie beinahe auch ertrank. Trotz ihrer jungen Jahre eine führende Kraft auf dem Gebiet der Programmierung Künstlicher Intelligenzen; sie entwickelte auch GW. Sie stirbt auf Big Shell nach einer Attacke von Vamp, jedoch hatte sie noch genügend Zeit, Arsenal mit einem selbstgeschriebenen Computervirus zu infizieren.
Fortune
Ein Mitglied der ehemaligen Anti-Terror-Gruppe DEAD CELL. Die Gruppe attackierte wichtige Gebäude, um deren Sicherheit zu testen. Als der Anführer der Gruppe, Fortunes Ehemann Colonel Jackson, wegen Korruption ins Gefängnis gebracht wurde, erhängte er sich in seiner Zelle. Daraufhin drehte die Gruppe vollkommen durch und fing an, Unschuldige und Zivilisten zu töten. Fortune, auch Lady Luck, trägt ihren Namen, da es vorerst niemandem gelingt, sie zu töten. Kugeln oder auch Raketen verfehlen sie. Mann munkelt, dass das Glück im Kampf aus dem Pech in ihrem Leben kommt(Nachdem ihr Vater Scott Dolph starb, begannen ihr Ehemann Selbstmord und ihr Baby starb aufgrund einer Fehlgeburt). Am Ende von MGS 2 stellt sich allerdings heraus, dass ihr "Glück" nur den Patriots und einem hochtechnischen Apparat zu verdanken ist. Jedoch gelingt es der sterbenden Fortune mit letzter Kraft und ohne die Hilfe des Apparats, die von Ocelot abgefeuerten Raketen abzulenken. Es wird allerdings auch vermutet, dass ihr Gerät wieder angestellt wurde, um Raiden zu beschützen, der sich in ihrer unmittelbaren Nähe befand.
Vamp
Drittes Mitglied von DEAD CELL. Er stammt aus Rumänien und musste sich nach einem Bombenattentat unter den Trümmern einer Kirche und von einem Kreuz durchbohrt von dem Blut seiner Familie zwei Tage lang ernähren, um zu überleben. Er scheint eine Art Vampir zu sein, jedoch ohne eine UV- bzw. Licht-Schwäche aufzuweisen. Seinen Gegnern saugt er regelmäßig das Blut aus den Adern. Er wird im vierten Teil der Metal Gear Solid Reihe wieder auftauchen. Seinen Namen trägt er wegen seiner Bisexualität und nicht wegen seiner Ähnlichkeit zu einem Vampir, wie man vielleicht vermuten möchte. Laut Snake hatte er ein Verhältnis mit Fortunes Vater. Im Laufe von Metal Gear Solid 2 wird Vamp insgesamt drei Mal für tot gehalten. Zuerst schießt Raiden auf Fortune, verfehlt jedoch und trifft Vamp in die Stirn und in den Bauch. Danach wird er im Wasserreaktortank im Kern von Shell 2 wieder von Raiden besiegt und verschwindet mit viel Blut im Wasser. Ein letztes Mal wird Vamp von Raiden auf dem Ölzaun erschossen, aber im Abspann ist er unscharf im Hintergrund zu erkennen. Die Ursache für Vamps Unsterblichkeit und für seine übermenschlichen Kräfte sind unbekannt.
Fatman
Ebenfalls ein Mitglied von DEAD CELL und Sprengstoff-Experte. Er baute seine erste Atombombe schon mit 10 Jahren mit Hilfe einer Anleitung aus dem Internet. Signifikant ist seine Vorliebe für alte Uhren, die er wahrscheinlich aufgrund seines Vaters, der Uhrmacher war, hatte, und seine Hände, die der einer Frau gleichen. Auf selbige ist er auch enorm stolz und pflegt sie dementsprechend. Ihnen verdankt er auch sein Geschick im Umgang mit Mechanik. Er betrachtet sich selbst als Künstler und Schöpfer und stellt mit seinem massigen, unästhetischen Körper und seinen zugleich grazilen Händen einen äußerst interessanten Charakter dar. Der Spitzname Fatman ist an die gleichnamige Atombombe angelehnt, die Nagasaki fast vollständig zerstörte. Sein richtiger Name ist unbekannt. Am Ende von MGS 2 stellt sich heraus, dass Fatman ein Mitarbeiter der Patriots war.